Donnerstag, 13. September 2012

Australier und ihre Spendenaktionen

Es vergeht keine Woche, wo nicht wieder irgendeine Spendenaktion auf uns zukommt. Die Australier sind da sehr rührig! Aber eher selten, dass man nichts geboten bekommt für seine Spende. Es ist eher ein soziales Event plus Geldeinnahmen. Es gibt z.B. in der Schule von John ein Vatertagsfrühstück ganz frühmorgens, Muttertagsgeschenke werden gespendet, die die Kinder dann wieder kaufen sollen, eine Schuldisco mit Eintrittsgeld, mit dem Chor gab es ein Riesenevent, wo für einen kranken Jungen das Geld für eine dringende OP gesammelt wurde, man organisiert ein Fest für eine kranke Freundin, die zu einer Behandlung nach Deutschland (!!) fliegen will und dafür noch Gelder sammelt, es gibt sportliche Großereignisse, wie das Sydney City to Surf Rennen, wo wirklich viel Geld zusammenkommt, oder Einzelne lassen sich witzige Sachen einfallen, z.B. quer durch Australien zu rennen und Meilengeld zu sammeln für einen guten Zweck.

Das Neueste, was ich von Charlotte hörte, ist nun, dass sich auf ihrer Highschool die Abiturienten auf einer Schulauktion als Sklaven verkaufen lassen, um Geld für ihre Abschlussparty zu sammeln! Hire a slave for a day, ist das Motto. Für schlappe paar Dollar kann man sich nun einen Tag lang die Aufmerksamkeit seiner heimlichen Flamme erkaufen... Wenn es das nur zu meiner Zeit schon gegeben hätte! Keine Sorge, es geht ganz harmlos zu, glaub ich jedenfalls.

Die Bereitschaft Gutes zu tun ist erstaunlich groß und beeindruckt mich. Das Organisieren all dieser Events bereitet auf jeden Fall viel Mühe. Da bewundere ich auch die Gremien und Schulsekretariate mit all den Aktionen, die in der Schule laufen, denn es vergeht kaum ein Tag ohne Infozettel und Geld einsammeln für all die Aktivitäten und Motto-Wochen. Ist fast schon ein bißchen viel.

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