Donnerstag, 27. September 2012

Joy of Gardening

Mein Gemuese- und Kraeutergarten schiesst! Und noch immer keine einzige Schnecke, es ist eine Wucht! Heute haben wir das erste Mal unseren Salat gepflueckt, aber auch Petersilie, Mangold und Koriander.

Unser Abendessen war koestlich!

Mittwoch, 26. September 2012

Fruehlingsferien 2 Wochen

Nach 10 Wochen Schule gibt es immer 2 Wochen school holidays. Wir fuhren nach Nelson Bay und hatten Zeit fuer....

...Sonnenuntergang bewundern...

...Wellen....

...Aussie Sheilas gucken...

...leider nix angebissen heute...

...Lotti war auch ganz ausdauernd!...

...oh la la, und ich geniesse immer die SONNE und freue mich ueber jede Pause!...
...und zurueck zuhause wieder was Bauen: "Eigentlich sollte das ein Spaceship werden, aber dann war es ein Seepferdchen!"

Jetzt sind wir wieder zuhause. Ich habe 115 Broschueren von meinem Business in Postfaecher verteilen lassen und hoffe auf Resonanz bzw. Kunden! Frank hatte ein interessantes Treffen mit einem Fuehrungskraefte-Coach und sie wollen nun gemeinsam weitermachen.

Freue mich immer ueber Rueckmeldungen zu meinem Blog oder Kommentare! Auf gehts...!

Donnerstag, 20. September 2012

Oktoberfest 2012

Wir sind schon ganz aufgeregt! Ueberall gibt es kleine Oktoberfeste, da muessen wir hin! Wo ist mein Dirndl? Man wird im Ausland deutscher als in Deutschland!

Der Aldi Prospekt von dieser Woche:
(Ein Dollar ist im Moment 0,80 Euro)


Mittwoch, 19. September 2012

Schule und Ferien

2 Wochen Ferien ab morgen! Wir fahren einige Tage nach Port Stephens (Nelson Bay) ins Strandparadies http://www.portstephens-australia.com/, Ferienwohnung von Franks Mutter, wo wir genau vor einem Jahr ankamen und dort 10 Wochen verbrachten. Das Meer wird noch frisch sein - aber das ist es eigentlich immer hier... ich gehe lieber nur kurz rein, wenn ueberhaupt, aber laufe gern kraeftig die Straende auf und ab, sammele Muscheln , geniesse die Luft und den Blick auf die Wellen, lasse Ruhe einkehren.

Nach Strandgut schauen macht nicht nur Spass, es kann sich sogar lohnen: An einem der Straende in der Naehe von uns fand eine Frau einen Goldbarren!!! Sie brachte ihn als ehrliche (doofe?!) Finderin zur Polizei, aber da ihn niemand als vermisst meldete, durfte sie ihn wiederhaben. So kann es gehen, also immer schoen die Augen offenhalten!

Noch ein Wort zu Schule hier: Das wahre Muetterparadies. Man kann etwas laenger ausschlafen, denn die Kinder gehen nicht vor 8:10 Uhr aus dem Haus. Schule beginnt mit dem Roll-Call um 8:30 Uhr oder bei John erst um 8:50 Uhr. Es faellt nie Schule aus, es ist immer alles geregelt. Sie haben gegen 15:00 Uhr aus. Keine Ueberraschungen oder spontane Umplanungen noetig. Ausser die Lehrer streiken, das war bisher dreimal der Fall, das ist halt Pech, aber wird angekuendigt. Will man die Kinder auf eine Reise mitnehmen, dann meldet man sie einfach fuer den Zeitraum von der Schule ab. Keine Schulpflicht hier.

Schule in Australien ist ein grosses Thema bei uns hier zuhause, das heftig diskutiert wird. Ist es besser in Deutschland, das dreigliedrige Schulsystem zu haben? Da kann man lange drueber reden, mach ich hier aber nicht. Fazit ist, dass man hier mit mehr Eigeninitiative lernen muss, man muss selber kapieren, dass man fuer sich selber lernt und nicht fuer den naechsten Test. Wer hier nicht mitmachen will und Leistungen verweigert, der wird trotzdem mitgeschleift, man bleibt nicht sitzen! Wie das sich auf die Schulklassen auswirkt, kann man sich denken. Die Lehrer kommen in die Klasse, machen ihren Unterricht und gehen wieder. Wer nicht will, bittesehr. Die Guten muessen zuhause ziemlich viel selber machen, weil man im Unterricht nicht zu viel kommt, denn es gibt viele Stoerer. Sie werden gebeten leise zu sein, aber eben nicht zum Mitmachen gezwungen.

Auch deswegen schicken so viele Eltern ihre Kinder auf Privatschulen. Da wird angeblich mehr auf das einzelne Kind geschaut. Ich kann mich ewig darueber aufregen! Die klassenlose Gesellschaft (angeblich in Australien!) wird dadurch natuerlich komplett ausgehoehlt. Wer es sich leisten kann, der sucht sich eine Privatschule. Das staatliche Schulsystem geht den Bach runter, die Staatsschulen haben immer weniger Schueler und deswegen auch entsprechend weniger Gelder (Staatsgelder fliessen pro Schueler). Nora sagt, dass nicht immer ein Lehrer in der Klasse ist, manchmal kriegen sie eine Arbeit auf und muessen die dann allein erledigen.

Das ist echt ein langes Thema, ich hoere jetzt mal auf...

Gruesse aus dem angenehm warmen Fruehling - wie ein deutscher Sommertag!




Samstag, 15. September 2012

Ein Jahr fort aus Deutschland!

Familienumfrage:
Sag mir in wenigen Worten, wie es fuer Dich in Australien ist.

Ergebnis:

Nora: Passt doch!
Charlotte: Es war hart, aber es wird besser.
John: Ich fuehl mich wohl, aber irgendwas ist falsch.
Frank: I thought it would be good to be home. But I haven't arrived yet.
Sibylle: Es ist aufregend mit all den neuen Moeglichkeiten. Ankommen werden wir erst mit einem vernuenftigen Einkommen.

Zur Feier des Tages der Abreise aus Deutschland vor einem Jahr gingen wir in unser Lieblingscafe. Hier einige Bilder:









































































Freitag, 14. September 2012

Sonnenschein

Das Beste an Australien ist meiner Meinung nach das Wetter! Wenn ich höre, dass in Bayern das Sömmerchen nun vorbei ist und schlagartig der Herbst eingekehrt ist, dann steigt in mir eine herrliche Ruhe auf: Wir haben erst Frühling, der ist so warm und herrlich wie der deutsche Hochsommer, dann kommt noch Hochsommer mit den lauen Sommerabenden, die ich so liebe, und dann noch einige Monate warmes Herbstwetter...

Über den australischen Winter gehen hier viele Leute, die es sich leisten können, nach 'Overseas', meist Europa: Familie besuchen und Sightseeing. Mein Chor war regelrecht entvölkert! Das Reisen wird hier großgeschrieben. Bali oder Fidji sind günstigere Reiseziele. Reisen innerhalb von Australien sind - wie alles hier - eher teurer insgesamt. Hat man genug gespart für einen Urlaub, dann geht es eher nach Europa als ins eigene Land - den Eindruck habe ich.

Buchempfehlung

Über die State Library of New South Wales kann ich eine Kiste deutsche Bücher bestellen und für 3 Monate ausleihen. Es kommt eine wilde Mischung, die man kaum beeinflussen kann, aber so hat man mal Bücher, die man sich sonst vielleicht nicht ausgeliehen hätte. Darunter war ein tolles Buch, das ich eben ausgelesen habe und sehr empfehlen kann:

Oliver Bottini: Mord im Zeichen des Zen

Sehr spannender Kriminalroman! Fein gezeichnete Charaktere. Der Autor ist wie ich Jahrgang 1965 und hat sich sehr überzeugend in die Rolle der Hauptkommissarin reinversetzt, und das als Mann, was ich schon mal faszinierend finde. Es gibt vielschichtige Problem- und Beziehungsebenen und eben diese spannende Geschichte. Einfach gut geschrieben. Also unbedingt lesen!

Donnerstag, 13. September 2012

Australier und ihre Spendenaktionen

Es vergeht keine Woche, wo nicht wieder irgendeine Spendenaktion auf uns zukommt. Die Australier sind da sehr rührig! Aber eher selten, dass man nichts geboten bekommt für seine Spende. Es ist eher ein soziales Event plus Geldeinnahmen. Es gibt z.B. in der Schule von John ein Vatertagsfrühstück ganz frühmorgens, Muttertagsgeschenke werden gespendet, die die Kinder dann wieder kaufen sollen, eine Schuldisco mit Eintrittsgeld, mit dem Chor gab es ein Riesenevent, wo für einen kranken Jungen das Geld für eine dringende OP gesammelt wurde, man organisiert ein Fest für eine kranke Freundin, die zu einer Behandlung nach Deutschland (!!) fliegen will und dafür noch Gelder sammelt, es gibt sportliche Großereignisse, wie das Sydney City to Surf Rennen, wo wirklich viel Geld zusammenkommt, oder Einzelne lassen sich witzige Sachen einfallen, z.B. quer durch Australien zu rennen und Meilengeld zu sammeln für einen guten Zweck.

Das Neueste, was ich von Charlotte hörte, ist nun, dass sich auf ihrer Highschool die Abiturienten auf einer Schulauktion als Sklaven verkaufen lassen, um Geld für ihre Abschlussparty zu sammeln! Hire a slave for a day, ist das Motto. Für schlappe paar Dollar kann man sich nun einen Tag lang die Aufmerksamkeit seiner heimlichen Flamme erkaufen... Wenn es das nur zu meiner Zeit schon gegeben hätte! Keine Sorge, es geht ganz harmlos zu, glaub ich jedenfalls.

Die Bereitschaft Gutes zu tun ist erstaunlich groß und beeindruckt mich. Das Organisieren all dieser Events bereitet auf jeden Fall viel Mühe. Da bewundere ich auch die Gremien und Schulsekretariate mit all den Aktionen, die in der Schule laufen, denn es vergeht kaum ein Tag ohne Infozettel und Geld einsammeln für all die Aktivitäten und Motto-Wochen. Ist fast schon ein bißchen viel.

Sonntag, 9. September 2012

Australier, ihr Heim und die Cafe-Kultur

"My home is my castle" bekommt fuer mich eine neue Bedeutung. Das australische Heim ist wohl eher eine gut gesicherte Festung - da kommt so schnell keiner rein! Wir laden dafuer um so fleissiger ein und haben auch viel Spass mit den Besuchern. Sie kommen auch gern wieder... Wir sitzen fast immer um den Kuechentisch herum, das Zentrum des Hauses. Es ist immer Zeit fuer ein "cuppa", d.h. in der Regel Kaffee, oder man haengt einfach einen Beutel Tee in einen Becher, kochendes Wasser drauf, fertig! Da sind alle herrlich unkompliziert. Natuerlich mit Milch! Zucker verkneifen sich die Australier zu solchen Gelegenheiten, aber von irgendwoher muss es ja kommen, das haeufige Uebergewicht...

Grosse Cafe-Kultur hier, sie sind immer voll, hier trifft man sich, hier darf man sein! Frank und ich haben ein Lieblingscafe in einem ganz kleinen Ort in der Naehe, das im thailaendischen Stil gehalten ist. Es ist einfach ein schoen angelegter Garten mit Terasse und lauschigen Plaetzen und Gartenteich, teils ueberdacht. Wenn's kuehl ist, dann legt man sich halt eine Wolldecke ueber die Knie. Da ist eine ganz grosse Gelassenheit und Ruhe. Und ueberall gibt es uebrigens glutenfreie Speisen zur Auswahl, das ist hier ueblich!

Kaffee trinken gehen ist hier billiger als in Deutschland (und der Kaffee ist spitze, da hat sich viel getan!!), aber ein Stueck Kuchen kostet ein Vermoegen!


Australier und der Winter

Die Wintermonate Juni, Juli und August werden hier so gut wie moeglich ignoriert. Von sommerlichen Badelatschen, kurzen Hosen und Spagetti-Tops bis zu Stiefeln und Maenteln sieht man alles. "A bit chilly!" sagen sich Australier nach durchfrorener Nacht. Wir heizungsverwoehnte Deutsche, einschliesslich Frank, haben elendig gefroren, denn trotz Sonne tagsueber wurde es im Haus nicht warm. Bademantel, Fellstiefel und brisk walks waren angesagt. Zum Ende des kuehlen Wetters bekamen wir dann endlich unseren Gasanschluss und auch eine Heizung ins Wohnzimmer, die uns naechsten Winter gute Dienste leisten wird. Inzwischen ist's naemlich ploetzlich Fruehling.

Faszinierend die vielen Blumen ueberall, auch im Winter. Keine Winterstarre, keine stade Zeit wie bei uns. Wir haben im ganzen Garten rot und zartrosa bluehende Kamelienbuesche, dann eine leuchtend weisse Azalee, ein Magnolienbaeumchen mit kleinen weissen Bluetenblaettern vor der Haustuer, in dem nun wieder der Catbird regelmaessig fruehmorgens schreit - der klingt wie eine Katze oder ein Baby, ziemlich furchtbar. John scheucht ihn manchmal mit der Wasserpistole durch den Garten, aber irgendwie gefaellts ihm bei uns. Der Pool wird von einem Entenpaerchen in Beschlag genommen und dient auch einigem anderen Gefieder als Bad, suess, aber iiihh... Viel schlimmer sind allerdings die hochgiftigen Funnelweb Spiders, die sich in unserem Garten auch sehr wohl fuehlen, vor allem im frischen Gemuesebeet (warm, feucht, frisch umgegraben). Dafuer haben wir nicht eine einzige Schnecke und dem Salat kann man beim Wachsen zuschauen - es hat also alles seine Vor- und Nachteile. Die Nachteile muss man halt nur aushalten! Das bedeutet fuer mich: Gummistiefel an, Gartenhandschuhe, feste Kleidung im Garten. Nie Steine einfach so anheben, immer erst vorher kurz ankicken, warten ob was wegrennt. Nie Kleidung oder Schuhe draussen lassen, wenn ja, immer erst mit spitzen Fingern schuetteln, warten. Besondere Vorsicht morgens und abends in der Daemmerung, da sind sie vor allem aktiv, denn sie scheuen das Licht - was aber nicht heisst, dass sie nicht auch aufgescheucht werden koennen und zubeissen! Ich freue mich jetzt ueber jede raschelnde Eidechse im Garten, denn die werden mit den Funnelweb Spiders fertig.

Frank, John und ich waren heute im Bouddi National Park wandern, am Meer entlang. Herrliche Aussichten auf das schaeumende Meer (blau!), den riesigen Himmel (wolkenlos blau!), ausgewaschener Sandstein mit roter ringfoermiger Maserung, taubenblaue glatte Felsen, Rockpools, und wir sahen sogar ein Rudel Delfine, die zusammen auf Fischfang waren und immer wieder aus den Wellen sprangen! Ja, auch das ist Australien. Ich stehe dann in der warmen Brise und muss mich fast kneifen "Ja, ich bin wirklich hier!".


Mein neuer Business

Hallo liebe Freunde, es tut sich was...

www.officeflow.webs.com

Schaut mal rein. Bin jetzt startklar und gehe nun "raus"! Wuenscht mir Glueck!