Freitag, 30. September 2011

Mehr Fotos vom 30. September 2011

Little Beach



Twenty Mile Beach (!!), immer extrem windig und flach, Freiheit pur!



Australische Kamele (urspruenglich aus Afghanistan), eingefangen und gezaehmt, um Touristen  ueber Strand und Sandduenen zu schaukeln





Donnerstag, 29. September 2011

Fotos vom 29./30. September 2011

Unsere Wohnung ist oben rechts
John bei den Fischern am Meer

Shoal Bay ist unser "Hauptstrand"

nochmal Shoal Bay


Unser Auto Honda Odyssey mit stolzem Besitzer

Mittwoch, 28. September 2011

Tag 11 in Australien!

Unglaublich, aber wir haben es geschafft!!! Dank vieler helfender Hände von Freunden/Nachbarn und unter einem ganzen Zelt guter Wünsche! Danke Euch allen!

Guter Flug mit Qantas via Frankfurt und Singapore, eine willkommene Auszeit zwischen hier und da. Dann waren wir in den Armen der Familie, die sich rührend um uns kümmerten. Nach drei Tagen Sydney (Wiedersehen mit der Harbour Bridge, Opera House, Fähre nach Manly, Strand!) fuhren die Kinder und ich mit einem Reisebus nach Port Stephens, immer die Küste hoch zur Ferienwohnung von Franks Mutter, die wir schon von früher kennen und lieben (sowohl Mutter als auch die Wohnung!). Das Haus heißt übrigens "Nirvana" und ist herrlich bequem, es fehlt an NICHTS!

Frank ist hier wieder wie ein Fisch im Wasser und kaufte nach langem Hin und Her einen Honda Odysee mit 7 Sitzen, gebraucht, 4 Jahre alt. Dann kümmerte er sich um Versicherung etc. und um unsere Krankenversicherung, die hier recht unkompliziert läuft, wenn man australischer Staatsbürger ist (Frank und die Kinder). Zur Sicherheit hatte ich noch in Deutschland eine eigene private Langzeitkrankenversicherung abgeschlossen, falls ich mit meinem momentanen Visum Probleme habe. Ich warte noch immer auf mein "richtiges" Partner Migration Visum - im Moment habe ich ein Besuchsvisum für 1 Jahr (no work!! :-) ). Nach Kauf von Laptop und Internet-Verbindung war Frank dann gestern Abend bei uns und wir müssen nun erst einmal alle richtig ausspannen.

Es ist Frühling hier, um die 20 Grad, das Meer zwar kalt, aber definitiv schwimmbar für die Kinder! Ich habe mich nicht lumpen lassen, und nur um zu sagen, dass ich auch schon drin war, einmal reingetraut, gefühlte 0 Grad. Aber die Wellen machen das wieder wett. Es war recht stürmisch in den letzten Tagen, auch ein Tag Dauerregen, das Meer ist daher recht wild. Schaut man lange genug aufs Wasser der Bucht, wo wir sind, sieht man die Flossen und Rücken der Delphine, die hier leben. Dank einiger Naturreservate in Port Stephens gibt es hier noch eine große Vielfalt an Meerestieren, die man schnorchelnd beobachten kann, wenn das Wasser etwas wärmer wird. In ausgewiesenen Zonen darf geangelt werden, ein großer Freizeitsport hier unter den Männern und Urlaubern. An der Fischputz-Einrichtung am Strand stehen dann ganze Trauben von Pelikanen (!!) mit zitternden Flügeln bettelnd, denen die Fischköpfe und Innereien zugeworfen werden. John und ich stehen da immer gern wieder, fasziniert von beidem: den riesigen Pelikanen, die gierig, aber friedlich zwischen uns rumwatscheln, und den wunderschönen Fischen, die dort fachmännisch unter viel Palaver bearbeitet werden. Ich muss zugeben, dass ich dieses Hin und Her im breiten Australisch kaum verstehe!

Überhaupt habe ich wider Erwarten einige Kommunikationsschwierigkeiten. Nora lacht dazu nur noch, die hatte schon ihre Feuertaufe, als sie allein in Australien war. Jeder spricht einen an, und zwar nicht mit "hello", sondern mit einem völlig verwaschenen "howyadoing". Manchmal gucken sie dann ganz erwartungsvoll, ui, jetzt muss ich was sagen, aber was wollen die nun wirklich hören, manchmal gehen sie sofort zu einem anderen Gesprächsthema über, die Begrüßung war quasi nur die Einleitung. Dann nuscheln sie drauflos und reden kein bißchen langsamer, wenn sie merken, dass man gar nicht richtig mitkommt. Naja, wird noch. Auf die Familienmitglieder Salter bin ich schon eingeschossen, da passiert mir das eher nicht.

Um noch einen kurzen Eindruck von unserer Umgebung zu geben: In den Gärten stehen viele Palmen und Bananenstauden und ich entdecke oft Pflanzen, die ich zuhause in Töpfen auf der Fensterbank stehen hatte, die mir im Nachhinein richtig mickrig vorkommen. Einblatt, Grünlilie, Yucca. Rot leuchten im Moment die Bottlebrush-Büsche in voller Blüte, die wiederum farbenprächtige Papageien anziehen, die den Nektar aus den Blüten trinken (Rainbow Lorikeets - knalliges Grün, Gelb, Blau, Rot!! eine Augenweide!). In den vielen wild wachsenden Eucalyptusbäumen verschiedener Art tummeln sich oft sicher ein Dutzend weiße Papageien, die einen höllischen Lärm machen, nur noch übertönt von Kookaburra-Konzerten, die uns oft am Morgen aufwecken. Die Geräuschkulisse ist für mich exotisch-fremd-faszinierend. Da Frühling ist, blüht so ziemlich jede Pflanze im Moment, aber sie blühen nicht so üppig verschwenderisch wie in den Tropen, sondern eher bescheiden - das Klima ist hart, der Boden sandig und nährstoffarm -, aber bei genauem Hinsehen wunderschön.

Nein, Koalas habe ich leider noch nicht entdeckt, obwohl es sie hier geben soll, ebenso habe ich noch keine Kängurus gesehen. Die Wale sind allerdings noch auf der Durchreise in die Arktis und können von erhöhten Punkten aus gesichtet werden, wenn man Glück hat. Das wollen wir demnächst mal machen. Also alles sehr anders hier!

Damit beende ich für heute meinen "Blog". Er dient mir als Logbuch unserer ersten Zeit in Australien und Euch allen zur Info, wenn Ihr Lust habt reinzuschauen. Bilder werden noch eingestellt. Tschüß!