Sonntag, 25. März 2012

Shelly Beach

Im Moment unser Lieblingsstrand, 18 km und 25 Autominuten von uns. Da ich mich bewegen wollte nach dem gestrigen Sitz- und Stehtag (siehe letzter Blogeintrag), bin ich kurzerhand mit John hingefahren. Wir liefen den ganzen Strand entlang und bewunderten die tollkühnen Surfer in der hohen Brandung, schauten uns Treibholz an, machten alle paar Meter Picknickpausen (John!) und ließen uns den Wind und die Ohren wehen. Heute gingen wir mal nicht ins Wasser, es war zu wild.

Frank ist nach Sydney gefahren und trifft dort alte Freunde oder Kollegen und ist morgen Abend wieder da. Nora hat sehr viel für die Schule zu tun, vor allem Aufsätze im Moment, und ist sehr ehrgeizig dabei, wenn es auch sehr dicht ist im Moment. Charlotte genießt das unstressige Schulleben in Year 7 und ihre Freizeit mit verschiedenen Aktivitäten zuhause. John macht sich auch gut in seiner Schule, kennt sich dort immer besser aus und wird selbstsicherer. Die Schulsekretärinnen rufen mich manchmal an, weil John sich irgendwo gestoßen hat und selbständig zu ihnen in die sogenannte "sick bay" (Erste-Hilfe-Zimmer) kam und ein Coolpack aufgelegt haben wollte. Dabei unterhält er sich wohl angeregt mit den Damen und genießt das kleine Extra, das er bekommt.

Hier einige Bilder vom Strand von heute:

Fand ich schön. Sind sonst eher Jungs, die surfen, aber eben auch ein paar Mädels.

DHL-Männer am Meer?! Nein, das sind life saver im australien-weiten Sponsortrikot. Sie sind übrigens nicht unbedingt immer schön! Aber machen einen prima Job. Man soll immer nur zwischen den Flaggen schwimmen, denn dort wird man im Notfall auch wieder aus den Wirbeln und Untiefen gerettet. Leider gibt es immer wieder Tote. Auch gute Schwimmer kann es mal erwischen, denn die Strömungen können tückisch sein. Vorm Meer hat man hier großen Respekt. Asiatische Touristen sind angeblich besonders gefährdete Gruppen! Übrigens habe ich schon einige Leute hier getroffen, die GAR NICHT an den Strand oder gar ans Meer gehen (der Sand, die Hitze, der Wind, etc.). Wenn man da mal nachhakt, dann kommen so komische Antworten, wie "wir mussten früher immer jeden Sonntag mit der Familie an den Strand", oder "wir mussten früher im Sommer immer 2 Wochen am Strand campen", oder "ich HASSE Sand zwischen den Zehen!" und so weiter. Kann man das als Deutscher irgendwie nachvollziehen????
Im Hintergrund übrigens ein Caravan-Park. Sehr dezent zwischen den Bäumen. Keine hässlichen Hotelbauten oder Restaurantmeilen. Dieser Strand ist einfach nur naturbelassen und schön!






1 Kommentar:

  1. liebe Sibylle und ihr alle, Uje und ich haben eine Extra-Stunde mit Deinem beeindruckenden Blog verbracht und wieder Sehnsucht nach Euch gekriegt. Wir wären gerne bei Euch oder ersatzweise könntet ihr auch bei uns sein...Uje steigt ins nächste virtuelle Flugzeug, bzw. breitet ihre Flügel aus und verbringt ihren Sommer (nach der Hochzeit meiner Tochter Julia) bei Euch.(;-)
    Ihr scheint ja wirklich langsam anzukommen, und darüber freuen wir uns sehr. Auch dass du, Sibylle, die Zeit für dich kreativ nutzen kannst, und dein zukünftiges Café langsam Gestalt annimmt. deine Backwaren sind sicher besser als die von Müller-Brot(Du weißt es nicht, aber die sind pleite, der größte Lebensmittelskandal der letzten Jahre...). Ich habe auch ein Foto von deinen Plätzchen sehr appetitanregend gefunden..
    Euer Ex-Haus wird grade gemalt und Ujes gleich mit. Im Garten geben die Forsythien und Narzissen einen neuen Farbklecks; leider sind viele Tulpenzwiebeln im Boden erfroren. Trotzdem ist der Garten fröhlich.
    Wir umarmen Euch und hoffen, dass es gut bei Euch weiter geht.
    Ganz herzlich, Uje und Victoria

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