Sonntag, 6. November 2011

Einige Dinge, die mir hier auffallen:


  • Die Menschen sind ziemlich entspannt. Immer freundlicher Gruß (how are you) und gern Smalltalk, oft humorvoll. Hier wird nicht gejammert, jedenfalls hält man sich erst einmal damit zurück.
  • Auch auf den Straßen geht es sehr ruhig zu, viele Roundabouts, kaum Ampeln, auf der Autobahn Höchsttempo 110 km/h, was mir sehr entgegenkommt. Sehr gute Straßenmarkierungen, vor allem in der Nacht, alles leuchtet und man tut sich damit einfach leichter als in Deutschland.
  • Kinder werden sehr behütet und man spricht irgendwie mehr mit ihnen als wir in Deutschland. Das ist mir früher schon aufgefallen. Der Ton bleibt länger höflich... Ich bin in zwei Mutter-Kind-Gruppen mit John, alles sehr gesittet und wunderbar organisiert von verschiedenen Kirchengruppen. Die Kirchen spielen hier auf dem Land eine wichtige Rolle. Sie übernehmen eine wichtige soziale Aufgabe, führen Menschen zusammen (z.B. Kinder- und Jugendgruppen, aber auch caritative Aufgaben), es scheint vor allem viele ältere Damen zu geben, die sich ehrenamtlich einsetzen und tolle Dinge auf die Beine stellen.
  • Es gibt überall öffentliche Klos, und sie sind immer sauber!!
  • Wunderbar auch die Schuluniformen! Bequem, pflegeleicht, morgens kein Problem mit dem Was-zieh-ich-an, wobei die Kinder ihre Tricks haben, eine etwas individuellere Note reinzubringen...
  • Ganz furchtbar empfinde ich das Fernsehen. Die meisten Sender unterbrechen ihr Programm ständig mit Werbung, die einem ins Gesicht schreit, man zappt dann ewig rum und verliert völlig den Faden. Da gibt es kaum Ausnahmen, aber ein Programm hat glaube ich gar keine Werbung, muss ich noch entdecken. Auch die Nachrichten sind furchtbar trivial. Internationale Nachrichten werden recht kurz abgehandelt, dann geht es um irgendwelche kleinfamiliäre Skandale, die lang aufgerollt werden, und dann natürlich um Sport, was hier total übertrieben wird. Ich schmökere ganz gern in der Wochenendzeitung, vermisse aber Süddeutsche und ZEIT!
  • Preise für Lebensmittel sind recht hoch, aber die Qualität ist sehr gut. Es wird wenig importiert, glaube ich. Durch die lange Dürre (letzten 8 Jahre!! jetzt aber wieder viel Regen) und die Überflutung Queenslands Anfang des Jahres ist viel kaputt gegangen. Bananen kosten um die 7 Euro pro Kilo! Äpfel um die 4 Euro, Tomaten etwa ebenso, das sogenannte Brot (= Toastbrot) etwa 3 Euro. Sonderangebote hamstern wir dann einfach. Wir warten sehnsüchtig auf die Mangosaison um Weihnachten herum! :-)  
  • Neulich waren wir in einem Riesenbaumarkt, alles aus China importiert, ziemlich billig. Das Heiligtum eines jeden australischen Haushalts, ein Barbecue, gab es in zigfacher Ausführung, gestaunt haben wir bei den Rolls-Royce-Modellen - und alles sehr erschwinglich.

Hier noch ein paar Fotos.


Beim Versuch Scones zu backen in der Ferienwohnung


ALDI sei Dank, es gibt hier einige deutsche Leckereien, zum Beispiel Senf, Schokolade, Lebkuchen, wer will auch Christstollen....

Ohne Computer könnten wir hier nicht leben!

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